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Thema: Veranstaltungen > Symposium2017

Risiko Klima - Herausforderungen managen
6. KLIWA-Symposium am 22. und 23. Mai 2017 in Baden-Baden


Ein Vortrag des 6. KLIWA Symposiums. Im Vordergrund ist das Publikum von hinten zu sehen. Im Hintergrund kann man die Leinwand mit der Präsentation und den Vortragenden erkennen.
Im Vordergrund des 6. KLIWA-Symposions standen neu gewonnene Ergebnisse sowie Erkenntnisse und Schlussfolgerungen der letzten 4 Jahre.
Veranstalter
Das Symposium wurde gemeinsam vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (UM), dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV), dem Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz (MUEEF), dem Deutschen Wetterdienst (DWD), dem Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU RP), dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (BLfU) und der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) veranstaltet.

Veranstaltungsort
Das Symposium fand im Kongresshaus in Baden-Baden statt.

Organisation & Auskünfte
Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)
Griesbachstraße 1, D-76185 Karlsruhe

Vassilis Kolokotronis
Tel.: 0721 / 5600-1361
Vassilios.Kolokotronis@lubw.bwl.de

Wolfgang Hennegriff
Tel.: 0721 / 5600-1263
Wolfgang.Hennegriff@lubw.bwl.de

Fax: 0721 / 5600-2399


Hintergrund



Das Thema „Klimaveränderung“ und die damit verbundenen möglichen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft stehen seit Jahren im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und sind Gegenstand vielfältiger Untersuchungen und Forschungsvorhaben.

Die Klimaforschung geht aktuell davon aus, dass der „Treibhauseffekt“ das Weltklima nachhaltig beeinflusst und die mittlere globale Lufttemperatur bis zum Jahre 2100 um bis zu 5,4 °C (5. AR IPCC 2013) erhöhen kann. Eine solche Klimaveränderung hat erhebliche Auswirkungen auf den Wasserhaushalt und somit auch auf alle Bereiche der Wasserwirtschaft.

Im Sinne des Vorsorgeprinzips hat die Wasserwirtschaft die Aufgabe, die Grundlagen zu schaffen

  • um Kenntnisse über den Wasserhaushalt und seine künftig zu erwartende Entwicklung zu erhalten,
  • um die vertretbaren Wassernutzungen und mögliche Gefahren und Beeinträchtigungen zu bewerten und
  • um nachhaltige wasserwirtschaftliche Handlungs- und Anpassungsstrategien festzulegen.
Mittlerweile ist es weltweit anerkannt, dass wir auf unserem Planeten derzeit schon einen spürbaren Klimawandel erleben, der sich in der Zukunft verstärkt fortsetzen wird. Die Aussagen der Klimaforschung über die bisherigen und künftigen Klimaveränderungen und ihre Folgen beziehen sich zumeist auf globale bzw. großräumige Bereiche. Zur Lösung wasserwirtschaftlicher Fragestellungen sind konkretere Angaben, also Daten und Fakten über Veränderungen von relevanten Kenngrößen im regionalen Maßstab, unerlässlich.

Daher haben die Wasserwirtschaftsverwaltungen der Länder Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz zusammen mit dem Deutschen Wetterdienst ein gemeinsames längerfristig angelegtes Vorhaben zum Themenkomplex „Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft“ (KLIWA) vereinbart. Im Vorhaben KLIWA werden die möglichen Veränderungen des Wasserhaushalts in den Flussgebieten und Grundwasserlandschaften dieser Länder abgeschätzt und gebotene wasserwirtschaftliche Handlungsempfehlungen abgeleitet. Begonnen wurden die gemeinsamen Untersuchungen Anfang 1999.
Eine erste Bestandsaufnahme zum Vorhaben fand im Rahmen des 1. KLIWA-Symposiums im November 2000 in Karlsruhe statt. Zwischenzeitliche Untersuchungen zum Klimawandel in Baden-Württemberg und Bayern wurden beim 2. KLIWA-Symposium im Mai 2004 in Würzburg und beim 3. KLIWA-Symposium im Oktober 2006 in Stuttgart der interessierten Fachwelt vorgestellt. Beim 4. KLIWA-Symposium im Dezember 2009 in Mainz konnten erstmals aktuelle Ergebnisse für drei Bundesländer im Süden Deutschlands präsentiert werden. Beim 5. KLIWA-Symposium im Dezember 2012 in Würzburg wurden insbesondere die Untersuchungsschwerpunkte Niedrigwasser und Grundwasser vorgestellt.