Seen
Anpassung
Ein Haupteffekt des Klimawandels ist eine Verstärkung der Eutrophierungswirkung. Das heißt, Nährstoffe, v.a. Phosphor, werden durch die Klimaeffekte in noch höherem als dem bisherigen Maße aus dem Umland mobilisiert und im See angereichert. Merkbar betroffen sind davon vor allem natürlicherweise nährstoffarme oligotrophe und mesotrophe Seen, d.h. Seen die wegen ihrer an Nährstoffarmut angepassten Biozönosen besonders selten geworden sind.
Damit ist die wichtigste, weil wirksamste Anpassungsmaßnahme, die Nährstoffeinträge, v.a. Phosphor, in die Seen noch drastischer zu reduzieren, als bisher erfolgt oder geplant. In Seeeinzugsgebieten sollten besonders strenge Regeln der Landnutzung und Abwasserbehandlung gelten. Bei der Bewirtschaftung des Umlandes ist insbesondere auch dafür Sorge zu tragen, dass genügend Abstand zum Gewässer eingehalten wird, um übermäßige Stoffeinträge in den See zu vermeiden („Pufferfunktion“).
Darüber hinaus sind die Anpassungen von Bächen und Flüssen auch für Seen relevant, da nahezu alle Seen von diesen gespeist werden und die dort entstehenden Belastungen sich auch erheblich auf die Seen auswirken können.