Quellen und Bäche
Betroffenheit
Abb.: Sumpfdotterblue (
Caltha palustris) an einem kleinen Bach © Axel Conrad
Quellen und kleine Bäche der Mittelgebirge und der Alpen sind vom Grundwasser beeinflusste, kühle und nährstoffarme Lebensräume. In den engen Kerbtälern sorgt der vollständige Kronenschluss der Bäume für eine dauerhafte Beschattung. Wasserinsekten tragen hier Namen wie:
Baetis alpinus,
Philopotamus montanus,
Siphonoperla torrentium – Bezeichnungen, die auf Wohngewässer in hohen Lagen mit starker Strömung hinweisen (
Gewässerökologie > Flora und Fauna > Aquatische Wirbellose
). Sie sind Stellvertreter einer Lebensgemeinschaft, die durch viele temperatur- und sauerstoffsensible Arten geprägt ist.
Besonders die kälteangepassten Arten der Quellen sind nicht selten Eiszeitrelikte mit eingeschränkter geografischer Verbreitung (Endemiten). So kommt der Strudelwurm
Crenobia alpina außerhalb der Alpen nur in Quellen vor. Unter den Fischen (
Gewässerökologie > Flora und Fauna > Fische
) ist es vor allem die Bachforelle (
Salmo trutta), die kühle, sauerstoffreiche Bergbäche besiedelt.