Niederschlag
Zukünftige Veränderungen
Der Klimawandel wird sich auch auf die Verteilung und Menge des Niederschlags auswirken. Aus wasserwirtschaftlicher Sicht sind diese Veränderungen des Niederschlags von großem Interesse.
Die folgenden Darstellungen zeigen die Änderung des Niederschlags der Perioden 2021 bis 2050, 2041 bis 2070 und 2071-2100 im Vergleich zum Zeitraum 1971 bis 2000, jeweils im hydrologischen Winter- (November–April) und Sommerhalbjahr (Mai–Oktober) für das
Weiter-wie-bisher-Szenario (RCP8.5). Dies entspricht einer Welt, in der keinerlei Maßnahmen zum Klimaschutz unternommen werden und das Wirtschaftswachstum weiterhin auf der Verbrennung fossiler Energieträger fußt.
Abb.: Die Darstellungen zeigen die relative Änderung des Gebietsniederschlags dreier zukünftiger Perioden im Vergleich zu 1971-2000 basierend auf dem
Weiter-wie-bisher-Szenario für die KLIWA-Länder. Dargestellt ist die Spannbreite des KLIWA-Ensembles (9 Member). Die Boxen sind das 15. und 85. Perzentil, Minimum und Maximum sind über die Spannweite gegeben. Der Strich ist der Median und der Punkt der Mittelwert des Ensembles.
Der bisherige Trend mit feuchteren Wintern und trockeneren Sommern wird sich fortsetzen: Während es im Sommer gegenüber heute regional bis zu 10 Prozent weniger regnen kann, wird es im Winter spürbar mehr Niederschlag geben – in manchen Regionen sind Zunahmen bis zu 25 Prozent möglich. Die größten Niederschlagsmengen werden auch in der Zukunft an den Staulagen der aus dem Westen angeströmten KLIWA Region anfallen.
Die Spannbreite der Änderungen ist anhand von Ensembleauswertungen aus dem KLIWA-Ensemble abgeleitet. Es handelt sich dabei jeweils um Mittelwerte über das gesamte Bundesland. Diese Änderungen können regional auch wesentlich stärker oder schwächer ausfallen, da der Niederschlag räumlich und auch zeitlich sehr variabel ist.
Näheres zu den verwendeten Begriffen der Klimaprojektionen und Ensembleauswertung findet sich hier:
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