Die Lufttemperatur spielt im globalen und regionalen Wasserkreislauf eine besondere Rolle, da sie maßgeblich die Verdunstung und damit auch das Niederschlagsgeschehen beeinflusst. Deshalb ist auch die Kenntnis über ihre Entwicklung in der Vergangenheit sowie Zukunft aus wasserwirtschaftlicher Sicht von besonderem Interesse.
Die in KLIWA betrachtete Lufttemperatur beschreibt die Temperatur, die in einer Höhe von 2 m über dem Boden gemessen wird. Statistische Untersuchungen zu den bereits vorliegenden Messungen seit 1931 wurden im Rahmen der Kooperation KLIWA durchgeführt.
Langzeitverhalten (Vergangenheit)
Von großem Interesse ist, in welchem Maße der globale Erwärmungstrend auch in Süddeutschland messbar ist und sich auch in Zukunft entwickeln wird. Hierfür wurden Ergebnisse von Klimamodellen für Süddeutschland ausgewertet.
Zukünftige Veränderungen
Hintergrundinformationen zu den verwendeten Methoden finden Sie hier:
Methodik
Die Änderung der Lufttemperatur beeinflusst auch maßgeblich die Entwicklung von Pflanzen und Tieren im Jahresverlauf ("Phänologie"), indem sie vor allem den Vegetationsbeginn im Frühjahr vorverlagert. Damit ändert sich letztlich auch die innerjährliche Verteilung des Verdunstungs- und Abflussverhaltens. Des Weiteren führt die Veränderung der Lufttemperatur zu einer veränderten Wasserspeicherfähigkeit der Luft. Es gilt: Je wärmer die Luftmasse, umso mehr Wasser kann sie aufnehmen. Somit steigt auch die maximal mögliche Niederschlagsmenge.