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Thema: Gewässerökologie > Flora und Fauna > Fische

Flora und Fauna
Fische


Zwei Exemplare der Bachforelle in einem Gewässer.  Die beiden Fische schwimmen übereinander in Richtung des rechten Bildrandes. Ihre Körper sind schlank und langgestreckt. Sie weisen eine silbergraue Färbung, die von kleinen dunklen Punkten mit hellem Hof unterbrochen wird, auf. Entlang der Seitenlinien sind diese Punkte rot gefärbt. Im Hintergrund sind Wasserpflanzen und Totholz zu sehen.

Abb.: Bachforelle (Salmo trutta)
© Andreas Hartl.

Fische sind als wechselwarme Organismen vom Klimawandel besonders betroffen. So werden sich neben der direkten Erwärmung der Gewässer auch zu erwartende geringere Abflüsse ( Hydrologie > Niedrigwasser > Zukünftige Veränderungen ) negativ auf einige Fischarten auswirken.

Einige der heimischen Fischarten gelten als ausgesprochene Kaltwasserarten (kaltstenotherm) und vertragen in speziellen Lebensphasen (z. B. während Fortpflanzung und Laichentwicklung) nur geringe Abweichungen von ihren Temperaturpräferenzen. Zu diesen kaltstenothermen Fischarten gehören zum Beispiel die Bachforelle (Salmo trutta) und die Groppe/Mühlkoppe (Cottus gobio). Wissenschaftliche Studien belegen die generelle Reduktion an gewässertypischen kaltstenothermen Arten (vor allem im Ober- und Mittellauf von Gewässern) und sehen hier einen Zusammenhang mit einer Gewässererwärmung durch den Klimawandel. Temperaturtolerante Arten können sich hingegen ausbreiten und ihre Lebensräume erweitern. Zu diesen Fischarten gehören überwiegend wärmeliebende Cypriniden (Karpfenartige).

Weitere Effekte der Temperaturerhöhung in Gewässern können sich zum Beispiel durch die Verschiebung von Laich- und Schlupfzeitpunkten ergeben, und verfrühter Schlupf mit einem Fehlen von Beuteorganismen zusammenfallen.

In Folge der zu erwartenden Zunahme von Starkregenereignissen wird es häufiger zu extremen Abflussgeschehen in den Gewässern kommen. Diese Hochwasser können zu unpassenden Zeiten die Vermehrung von Fischarten beeinträchtigen, indem zum Beispiel Fischeier in der Erbrütungsphase durch Geschiebebewegung auf dem Gewässergrund geschädigt werden. Bei gleichzeitiger Strukturarmut in verbauten Gewässer und damit verbundenen fehlenden Schutz-, Einstands- bzw. Ausweichmöglichkeiten können gleichzeitig Fischbrut und Jungfische weite Strecken flussabwärts verdriftet werden und so in ungeeignete Lebensräume geraten. Unüberwindbare Wanderhindernisse, die eine anschließende Wanderung flussaufwärts verhindern, verschärfen die Gefährdung betroffener Fischlebensgemeinschaften.