KLIWA-Heft 16:
Langzeitverhalten von Grundwasserständen, Quellschüttungen und grundwasserbürtigen Abflüssen in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz

Digitaler Anhang

Was zeigen die Grafiken?

Lokale Trends

(Ergänzung zu Abschnitt 4.1.1)

Beispielgrafik Lufttemperatur

Zur Ermittlung der lokalen Trends in den Zeitreihen von Lufttemperatur, Sonnenscheindauer, Windgeschwindigkeit und relative Luftfeuchtigkeit wurden zunächst die Zeitreihen der Monatsmittelwerte aller vorliegender süddeutscher Stationen gebildet und aus diesen das arithmetische Mittel gebildet. Die so erhaltene mittlere Zeitreihe wurde der lokal gewichteten Regression unterzogen. Für jeden der 12 Einzelmonate wurde ebenfalls eine lokal gewichtete Regression berechnet.

Die Grafiken zeigen im oberen Abschnitt die jeweilige Zeitreihe des Mittelwerts (schwarz) sowie die mit Hilfe der lokal gewichteten Regression erhaltene Zeitreihe des lokalen Trends (rot).

Der mittlere Abschnitt der Grafiken zeigt die lokalen Trends der Einzelmonate, wobei die Farben je nach Jahreszeit vergeben wurden.

Der untere Teil der Grafik zeigt die Anzahl der jeweils verfügbaren Stationen an, über die gemittelt wurde.

Die Grafiken der Zeitreihen des NAO-Index (NAO = Nord-Atlantische Oszillation) und der Sonnenfleckenanzahl sind prinzipiell gleich aufgebaut, allerdings fehlt ihnen der untere Teil, da sie nicht in Form von Stationswerten vorliegen.

Trenddreiecke

(Ergänzung zu Abschnitt 4.2.4)

Beispielgrafik Trenddreieck

Für die Standorte aller 127 Messstellen zu Grundwasserstand und Quellschüttung wurden Zeitreihen der Lufttemperatur und des Wasserdargebots erzeugt. Zur Ermittlung des Wasserdargebots wurde die Zeitreihe des Niederschlags den REGNIE-Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) entnommen und diese durch eine Schneemodellierung (Beschreibung) ergänzt. Die Lufttemperatur-Zeitreihen wurden mit Hilfe der räumlichen Interpolation (External-Draft-Kriging) aus Stationsdaten erhalten.

Zur Erstellung von Trenddreiecken wird der Mann-Kendall-Trendtest auf alle möglichen Zeitfenster der einzelnen Zeitreihen angewendet. Für jeden Zeitreihenausschnitt erhält man so die Information über einen signifikant steigenden oder fallenden Trend bzw. die Aussage, dass kein Trend vorliegt.

Die vorliegenden Grafiken fassen die Trenddreiecke aller 127 Messstellen zusammen. Dazu wird für jedes belegte Pixel des Trenddreiecks ausgezählt, an wie vielen Messstellen ein signifikanter Trend ermittelt wird. Das Ergebnis wird als Anteil der Messstellen mit signifikantem Trend dargestellt.