Ein Boxplot dient zur grafischen Darstellung der Verteilung von Daten, wobei auf robuste Lage- und Streumaße wie die Quantile der Verteilung zurückgegriffen wird. Die »Box« umfasst den Bereich zwischen dem 25%-Quantil und dem 75%-Quantil (den sogenannten »Interquartilabstand«), also die mittleren 50% aller Werte des Datensatzes. Der Median wird mit einem Strich in die Box eingezeichnet; eine Hälfte aller Werte befindet sich oberhalb, die andere unterhalb des Medians.

Für die senkrechten Striche (»Whisker«, also »Schnurrhaare« genannt) gibt es keine einheitliche Konvention. Hier wurden die Enden der Striche auf das 10%-Quantil und das 90%-Quantil gelegt, 80% aller Werte des Datensatzes liegen also innerhalb des von den Strichen und der Box aufgespannten Bereichs.

Der kleinste und größte Wert des Datensatzes wird zusätzlich in Form eines Kreissymbols im Diagramm markiert.

Zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen der Werteverteilung und ihren Lagemaßen ist in diesem Beispieldiagramm der gleiche Datensatz (hier: Jahressummen der aktuellen Verdunstung) links als Boxplot und rechts als Häufigkeitsverteilung dargestellt.

Die Simulationsergebnisse wurden sowohl für hydrologische Gesamtjahre als auch für die hydrologischen Sommer- und Winterhalbjahre ausgewertet. Eine Ausnahme bildet die Grundwasserneubildung: da sie nur auf Basis von Jahresmittelwerten längerer Perioden bestimmt wird, ist eine Auswertung für hydrologische Halbjahre nicht sinnvoll.